Projekt Ironman

#020 Smarttrainer kaputt? Kein Problem!  

Nach zwei Wochen voller Aufregung habe ich endlich einen Trainingsplan gefunden, der wirklich zu mir passt. Ich bin überzeugt: Damit komme ich ans Ziel.
Natürlich ist er ziemlich anspruchsvoll – aber von nichts kommt nichts.

Um künftig auch abends oder früh morgens trainieren zu können, wenn das restliche Haus schläft, habe ich meinen Smarttrainer samt Rad kurzerhand in den Schuppen ausgelagert. Aus dem einfachen Abstellraum ist so meine kleine Paincave entstanden – ausgestattet mit Heizung, Ventilator, Laptop und Musikanlage. Was will man mehr?

Zugegeben, es sieht wahrscheinlich amüsant aus, wenn ich im kalten Herbst in kurzer Radbekleidung, Badelatschen und mit einem Handtuch über dem Arm durch den Garten marschiere. Aber das ist mir egal. Sollen die Nachbarn ruhig schmunzeln. Das Klima dort draußen ist jedenfalls deutlich angenehmer als im Schlafzimmer. Letztes Jahr roch es dort trotz Ventilator und offenem Fenster noch eine Stunde nach dem Training ziemlich „männlich“. Zudem habe ich im Schuppen einfach viel mehr Platz.

Der erste Rückschlag

Leider hielt die Freude nicht lange an.
Nach etwa anderthalb bis zwei Wochen wollte mein Wahoo Kickr v6 plötzlich nicht mehr angehen. Kein Licht, kein Signal – nichts. Und das mit gerade einmal 2,5 Jahren auf dem Buckel. Die Garantie war also abgelaufen. Der Frust war riesig.

In meiner Verzweiflung habe ich den Trainer sogar aufgeschraubt, doch natürlich konnte ich dort keinen Fehler erkennen. Eine grüne Platine, alle Kabel dran – und trotzdem tot. Nach zwei Tagen hin und her bestellte ich schließlich aus Frust bei Decathlon einen günstigen VanRysel-Smarttrainer. Irgendetwas brauchte ich ja, und bis zur Lieferung würde ich eben mehr laufen oder draußen Rad fahren – auch wenn es inzwischen ziemlich kalt geworden ist.

Weil mich der Gedanke nicht losließ, dass ein 1.000-Euro-Gerät direkt nach Ablauf der Garantie kaputtgeht, habe ich mich doch noch überwunden und den englischen Wahoo-Support kontaktiert.
Und siehe da: Noch am selben Abend kam eine Antwort. Ich sollte ein Foto des Trainers mit eingestecktem Netzteil sowie die Rechnung schicken. Gesagt, getan.

Bereits am nächsten Tag meldete sich der Support wieder: Es sähe ganz so aus, als bekäme der Trainer keinen Strom. Das Netzteil könne defekt sein – und sie hätten bereits proaktiv ein Ersatznetzteil verschickt. Wow! Wenn das so einfach wäre, wäre ich begeistert.

Zwei Tage später lag das Netzteil im Briefkasten. Der VanRysel war ebenfalls angekommen, aber bevor ich ihn einweihen wollte, probierte ich das neue Netzteil aus. Vielleicht brauche ich ihn ja nicht und kann ihn gleich wieder zurück schicken.
Nichts. Es tat sich rein gar nichts. Das hatte ich fast befürchtet.

Also schickte ich dem Support erneut Fotos und erklärte, dass das Netzteil nicht die Ursache sei. Die Antwort kam schnell – und sie überraschte mich positiv: Es tue ihnen unendlich leid, dass ich als Wahoo-Kunde solche Erfahrungen machen müsse. Ich solle die Seriennummer fotografieren und meine Adresse schicken. Ein Spediteur würde den defekten Trainer abholen, und sobald dieser eingetroffen sei, würde ich ein überholtes, neuwertiges Austauschgerät erhalten. Ob das für mich in Ordnung sei?
Und wie es das war!

Warten, Hoffen, Weitertrainieren

Mittlerweile war der VanRysel-Trainer aufgebaut, und ich konnte nach fast zwei Wochen endlich wieder mit dem Rollentraining beginnen. Ganz überzeugt hat mich das Gerät allerdings nicht. Es unterstützt kein ANT+, was bedeutet, dass ich es nicht mit meinen Garmin-Geräten koppeln kann. Über Bluetooth mit TrainingPeaks Virtual wollte es ebenfalls nicht richtig funktionieren. Am Ende lief das Training über das iPhone, während auf dem Laptop Netflix lief.
Naja … es ging, aber wirklich glücklich war ich damit nicht.

Vier Tage später stand FedEx vor der Tür und holte meinen defekten Wahoo ab. Schon am nächsten Tag erhielt ich eine Mail: Ein Ersatzgerät sei unterwegs – aus den Niederlanden.

Die erlösende Lieferung

Etwa sechs Tage später kam der Karton an. Ich war ehrlich gesagt etwas nervös, denn auf dem Karton stand „v5“, während mein alter Trainer ein v6 war.
Kurz ärgerte ich mich – aber dann dachte ich mir: Besser als nichts, schließlich hätten sie auch einfach auf die abgelaufene Garantie hinweisen können.

Beim Öffnen des Kartons stieg meine Laune sofort wieder: Der Trainer hatte ein WLAN-Symbol. Es war also doch ein v6 – nur in einem älteren Karton. Großartig!

Ich testete ihn zunächst im Schlafzimmer, und alles funktionierte einwandfrei. Alle Geräte konnten problemlos verbinden, ganz anders als beim VanRysel.
Ich war so unglaublich erleichtert und glücklich.

Fazit

Wenn mich jemand fragt: Der Wahoo-Service war wirklich hervorragend. Natürlich wäre es mir lieber gewesen, wenn der Trainer einfach gehalten hätte. Aber so, wie der Support reagiert hat, kann ich Wahoo absolut empfehlen.

Und jetzt kann das Training für meine erste Langdistanz – die Challenge Roth 2026 – endlich richtig losgehen.

Das war es erstmal wieder von mir. Wenn es Dir gefallen hat dann schreibe mich an und ich setze Dich auf meine Newsletter Liste. So bekommst Du jedes Mal wenn es einen neuen Blog Eintrag gibt eine Erinnerungsmail.  

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Beste Grüße, 

Euer Mario 


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