
#013 Saisonende 23/24, schon bevor sie begonnen hat?
Nach meinem erfolgreichen Abschluss beim Berlinmarathon habe ich beschlossen, die Saison 22/23 zu beenden und eine wohlverdiente Pause vom Sport einzulegen, wahrscheinlich für mindestens zwei, vielleicht sogar vier Wochen. Allerdings, wie es so typisch ist, begann ich bereits nach etwas über einer Woche, darüber nachzudenken, wie ich die kommende Trainingssaison strukturierter und effizienter angehen kann.
Um mein Training effizienter zu gestalten, habe ich mir einen „smart Trainer“ zugelegt, der mir ermöglichen soll, strukturiert auf dem Fahrrad zu trainieren. Zusätzlich dazu habe ich mir dieses Mal sogar einen detaillierten Trainingsplan erstellt. Ursprünglich hatte ich in Erwägung gezogen, mir einen Trainingsplan für die Saison von einer Online-Plattform zu kaufen, aber nach etwas Recherche entschied ich mich, meinen eigenen Plan zusammenzustellen, was meiner Meinung nach ganz gut gelungen ist.
Genau zwei Wochen nach dem Marathon habe ich wieder mit dem Training begonnen, da mir die Decke zu Hause auf den Kopf zu fallen drohte. Anfangs startete ich mit lockeren Laufeinheiten und Gymnastik, eine Woche später integrierte ich das Rollentraining. Dabei konzentrierte ich mich zunächst auf die Grundlagenausdauer, um meine Muskeln und Bänder langsam wieder an die Belastung zu gewöhnen. Ab Ende November soll das Schwimmen auch noch dazu kommen.
Doch dann, am Sonntag, den 22.10.23, nur zwei Wochen nach meinem Saisonauftakt, kam der Schock. Vormittags hatte ich noch entspannt auf der Rolle trainiert, und am Nachmittag besuchte ich mit meiner Familie eine Stuntshow. Am späten Nachmittag verspürte ich plötzlich einen stechenden Schmerz im Knie, und ich konnte es nicht mehr strecken oder belasten. Etwas schien in meinem Knie blockiert zu sein, und es war zum Verzweifeln.
Meine Frau schlug vor, sofort in die Rettungsstelle zu fahren, aber ich wollte die Hoffnung nicht aufgeben, dass es sich über Nacht vielleicht von selbst verbessern könnte. Ich beschloss, im schlimmsten Fall am nächsten Morgen einen Arzt aufzusuchen. Zum Glück hatten wir noch alte Krücken im Haus, die ich sogleich in Betrieb nahm.


Der Arzt konnte aufgrund meiner eingeschränkten Beweglichkeit nicht viel ausrichten. Da das Knie nur leicht angeschwollen war, vermutete er, dass sich das Problem unter der Kniescheibe befand, möglicherweise eine Schädigung des Meniskus. Eine Spritze und ein Zinkleimverband später verließ ich die Praxis mit einem Rezept für Schmerztabletten, einem Krankenschein und einer Überweisung für ein MRT.
Versucht mal, in Berlin und Umgebung zeitnah einen MRT-Termin für ein Knie zu bekommen. Obwohl im Internet überall verfügbar steht, traf dies nicht zu, wenn man gesetzlich versichert ist und speziell ein MRT für das Knie benötigt. Nach zwei Tagen voller Telefonate gelang es mir schließlich, einen Termin in 1,5 Wochen zu erhalten. Ich hatte offenbar Glück, da mir alle anderen Termine erst Ende November angeboten wurden.
Da mein verletztes Knie mir kaum Bewegungsspielraum ließ, verbrachte ich die meiste Zeit auf der Couch. In der ersten Woche habe ich durchschnittlich nur etwa 500 Schritte pro Tag gesammelt, und ab der zweiten Woche waren es ungefähr 2.000 Schritte. Selbst während meiner Saisonpause nach dem Marathon kam ich im Durchschnitt auf 12.000 bis 14.000 Schritte pro Tag. So wenig habe ich mich wirklich schon lange nicht mehr bewegt. Um mir die Zeit zu vertreiben, habe ich viel gelesen, da es im Fernsehen wirklich nichts gab, was mich interessiert hat.
Endlich mal wieder raus aus dem Haus, wenn auch nur für den MRT-Termin. Ein solcher Termin kann einen ganzen Tag in Anspruch nehmen, angefangen bei 1,5 Stunden Autofahrt bis hin zu 1,5 Stunden Wartezeit aufgrund von Verschiebungen im Terminplan. Dann folgen 30 Minuten in der Röhre, inklusive des Ein- und Auskleidens, gefolgt von noch einmal etwas mehr als einer Stunde, um nach Hause zu gelangen. Nach diesem Erlebnis war ich erschöpft, und mein Knie war erneut angeschwollen. Jetzt hieß es, auf den Befund zu warten, denn auf den Bildern auf der mitgegebenen CD konnte ich nicht erkennen, was genau das Problem war.


Gestern, drei Werktage später, erhielt ich endlich den Anruf der Ärztin mit dem Befund. Es handelte sich um einen Meniskusriss, und mir wurde geraten, mich operieren zu lassen, um größeren Schaden in meinem Knie zu verhindern. Das war natürlich keine erfreuliche Nachricht.
Nun frage ich mich, wie lange ich mit dieser Verletzung außer Gefecht gesetzt sein werde. Kann ich nach der Operation überhaupt wieder die gleichen sportlichen Aktivitäten wie Laufen und Radfahren in vollem Umfang ausüben? Was wird aus meinen Plänen für die kommende Saison? Diese Gedanken lassen mich fast verzweifeln.
Mal schauen, wie es weitergeht.
Das war es erstmal wieder von mir. Wenn es Dir gefallen hat dann schreib mich an und ich setze Dich auf meine Newsletter Liste. So bekommst Du jedes Mal wenn es einen neuen Blog Eintrag gibt eine Erinnerungsmail.
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Euer Mario