Projekt Ironman

#004 Wintertraining mit dem Rad

Der Saisonstart beginnt immer gleich mit einer Herausforderung. Man muss sich überwinden in der kalten und dunklen Jahreszeit mit dem Training zu beginnen und es auch aufrechtzuerhalten. Ausserdem möchte man Grundlagenausdauer aufbauen um Fit fürs Jahr zu sein. Und das auch noch im Winter! Gut, die Trainingssaison hat bei mir schon im Oktober begonnen, jedoch ist es jetzt im Januar draußen unangenehm geworden. Kälte, Regen und die kurzen Tage können die Motivation und das Engagement echt mindern.

Da trainiert man doch lieber drinnen. Oder doch nicht?

Das Radtraining auf der Rolle ist schon sehr eintönig. Gut, ich trainiere wie ihr seht nur auf einer Steinzeitrolle. Aber das ist mir aktuell lieber als draußen bei dem Schmuddelwetter zu fahren. Der Rollentrainer ist schon etwas älter. Die Schelle für die Wiederstandseinstellung ist kaputt gebrochen, jedoch kann man trotzdem damit fahren. Aus Faulheit verstelle ich den Widerstand einfach über die Gänge des Rades.

Aktuell versuche ich zwei mal die Woche ca. eine Stunde zu Radeln, um weiter Satteltauglich zu bleiben. Natürlich braucht es immer eine kleine Vorbereitungszeit. Nicht nur weil ich mich umziehen muss um Radhose, Sportunterhemd und Schuhe anzuziehen. Auch Ventilator anstellen, Fenster aufmachen, Fernseher anstellen und Kopfhörer aufsetzen. Ach so und ganz wichtig, ein Handtuch!

 

Mein Setup:

     

      • Mein Canyon Ultimate (Ich habe noch ein altes AL) mit den alten abgefahrenen Reifen der letzten Saison

      • (Steinzeit) Rollentrainer mit Magnetbremse

      • Radhose, Radschuhe und Sportunterhemd

      • Ein Handtuch

      • Schweißfänger

      • Bodenschutzmatte

      • Ventilator auf Vollgas

      • Bluetooth Kopfhörer um den Lärm der Rolle zu übertönen

      • Fernseher und ein paar gute Netflix Dokus

    Obwohl das Fenster offen ist und der Ventilator auf höchster Geschwindigkeit läuft, dauert es nur knapp 10-15min. bis der Schweiß anfängt zu tropfen. Die Luft will sich einfach nicht so wie draußen beim fahren bewegen. Die Bodenschutzmatte unter meinem Rad und der Schweißfänger, der zwischen Lenker und Sattel den Rahmen schützen soll sind da Goldwert.

    Ich starte immer mit 15min ruhigem Strampeln im leichten Gang um warm zu werden. In der Regel auch erst mal im oberen Griff. Nach 15min. schalte ich ein bis zwei Gänge schwerer und wechsle alle 5-10 min. die Position am Lenker. Ich bilde mir ein, um so länger ich es in der unteren Position aushalte schaffe ich es auch später in der Aero Position. Ob es was bringt sehen wir später im Jahr draußen auf der Straße.

    Es dauert jedoch nicht lange und die lange Weile überkommt mich. Dieses Problem habe ich beim fahren im freien nicht. Da kann ich Stundenlang unterwegs sein, da sich die Landschaft ständig ändert. Es geht mal Berg hoch oder Berg ab. So vergeht die Zeit wie im Flug. Aber drinnen auf der Rolle …

    Das schlimmste die gesamte Zeit über ist die Uhr. Die ersten 15min. vergehen wie im Flug. Aber nach ca. 30min. dauert jede Minute gefühlt Stunden. Du strampelst vor dich hin, beobachtest ab und zu deinen Schatten oder versuchst dem Film oder der Podcastfolge zu folgen. Aber die Zeit vergeht einfach nicht. Ohne etwas Interessantes zur Ablenkung ist das wirklich eine Herrausforderung.

    Von Freunden habe ich gehört, dass mit einem Smarttrainer alles etwas abwechslungsreicher ist. Du fährst online mit anderen, der Widerstand stellt sich je nach Route oder Training selbständig ein und man hat so eine Art virtuelle Strecke die dir angezeigt wird. Jedoch steht für mich fest, den gönne ich mir erst, wenn ich ein neues Rad habe und damit im Haus trainieren werde.

    Also bis voraussichtlich März werde ich so weiter machen.

    Das war es erstmal wieder von mir. Wenn es Dir gefallen hat dann schreibe mich an und ich setze Dich auf meine Newsletter Liste. So bekommst Du jedes Mal wenn es einen neuen Blog Eintrag gibt eine Erinnerungsmail. Gerne kannst Du auch einen Kommentar hinterlassen oder Fragen stellen. Ich antworte auf jeden Fall.

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    Beste Grüße,

    Euer Mario

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